MINI John Cooper Works GP: Tuning von MINIspeed

Im Jahr 2019 reihte sich ein neuer Extremsportler ins Modellprogramm der britischen Marke MINI ein: Der neue MINI John Cooper Works GP wurde geboren. Das neue Modell ist die dritte Iteration in einer Reihe von GP-Modellen, die von der britischen Marke seit 2006 produziert werden. Die Marke MINI ist bekannt für ihre Premium- und Kleinwagenmodelle, die sich auf das Erbe des klassischen Minis stützen, der sich seit Jahren durch ein unglaublich straffes Handling und eine unbestreitbar freche Persönlichkeit auszeichnet.

Seit der Veröffentlichung des neuen MINIs durch die Muttergesellschaft BMW in München in den frühen 2000er Jahren, sahen wir die Veröffentlichung von drei Generationen des neuen MINIs, jede mit ihrer eigenen GP-Variante. Die letzte Variante, allgemein bekannt als GP3, wurde als das schnellste Modell veröffentlicht, das die britische Marke jemals für den Straßenverkehr zugelassen hat. Angetrieben von einem 306 PS starken 2,0-Liter- Vierzylinder-Turbomotor beschleunigt der GP in nur 5,2 Sekunden von null auf 100 km/h.


MINI John Cooper Works GP: Tuning von MINIspeed

Das auf nur 3.000 Exemplare limitierte Modell bietet ein sportliches Flair und eine überwältigende Agilität, was die Spezialisten von Beek Auto Racing dazu veranlasste, ein Paket und eine Reihe von Upgrades zu entwickeln, welche die Schwächen des Serienmodells beheben.

Die Upgrades bieten den Besitzern die Möglichkeit, sich für weitere individuelle Upgrades zu entscheiden, die in der holländischen Werkstatt eingebaut werden. Um die Möglichkeiten aufzuzeigen, hat sich der Spezialist aus Den Haag in den Niederlanden vorgenommen, das Fahrzeug in drei wichtigen Bereichen zu verbessern: Leistung, Handling und Sound. Drei Bereiche, in denen der serienmäßige GP3 nicht sein volles Potenzial ausschöpft und in denen die MINI-Ingenieure Abstriche machen mussten, um das Projekt finanzierbar zu machen.

Fahrwerkskit mit weicherer Abstimmung

Die wichtigste Änderung findet sich im Bereich des Fahrverhaltens. Der John Cooper Works GP erhielt ein maßgeschneidertes Fahrwerkskit von den niederländischen Spezialisten von AST Suspension. Sie montierten ihr 5100er-Kit, änderten die Feder- und Federbeincharakteristik und boten dem Kunden die Möglichkeit, sich für ein weicheres und straßentauglicheres Fahrverhalten zu entscheiden oder bei der rennstreckenorientierten Härte des serienmäßigen Systems zu bleiben und seine Rennstreckeneigenschaften zu verbessern. Die weichere Abstimmung, welche für den blauen MINI gewählt wurde, bietet eine „allgemeinere Performance“, die laut dem niederländischen Besitzer des in Tschechien zugelassenen Fahrzeugs besser zum Charakter der GP-Modellreihe passt.

Michelin Cup 2-Reifen für noch mehr Grip

Um den Kontakt zur Straße zu verbessern, wurden hochwertige Michelin Cup 2-Reifen in der Größe 235/40R18 montiert. Diese Reifen bieten mehr Grip und eine bessere Kombination aus Leistung und Geräuschpegel. Die Spezialisten in der Werkstatt von Beek Auto Racing sorgten dafür, dass die Aufhängung auf eine perfekte Geometrie eingestellt wurde, sodass sie auf normalen Straßen, auf denen die meisten GP3 den größten Teil ihres Lebens verbringen werden, ein ideales Fahrerlebnis bietet.

Leistungssteigerung auf 330 PS und 500 Nm Drehmoment

Neben dem Fahrverhalten wurde auch die Leistung des Motors verbessert. Die Leistung des 2,0-Liter-B48-Motors wurde auf 330 PS und 500 Nm Drehmoment erhöht, was einer Steigerung von 24 PS und 50 Nm gegenüber den Standartwerten entspricht. Um die Leistungssteigerung zu erklären: Es wurde eine Milltek cat-back Abgasanlage eingebaut, die den Sound der blauen Pocket Rocket verbessert. Auf Wunsch bringen die Tuningspezialisten ein speziell abgestimmtes Knattern und Knallen aus dem Drehzahlkeller hervor, um das Gesamterlebnis noch eindrucksvoller zu machen. Für Interessierte gibt es ein komplettes Tuning-Paket, welches die Leistung des MINI GP auf 350+ PS und 530+ Nm bringt. Dazu werden ein Airtec-Ladeluftkühler und eine Milltek- Downpipe (ohne Katalysator oder mit Sportkatalysator) anstelle der Serienteile verbaut. Diese neuen Teile stellen sicher, dass das kommunizierte Leistungsniveau unter allen Umständen erreicht wird.

Design in Anlehnung an den Ford Escort RS Cosworth

Neben den technischen Änderungen wurden sowohl im Innenraum, als auch am Exterieur erhebliche Veränderungen vorgenommen. Zunächst einmal erhielt das Äußere einen völlig neuen Look. Die weiß-blaue Farbkombination verweist auf einen der wichtigsten Sportwagen unserer Automobilgeschichte, den Ford Escort RS Cosworth. Er wurde entwickelt, um seinen Gruppe-A-Ableger für die Rallye-Weltmeisterschaft zu homologieren und war von 1992 bis 1996 in limitierter Stückzahl als Straßenfahrzeug erhältlich. Entworfen wurde er von Frank Stephenson, der auch für das Design des ersten New MINI Hatch verantwortlich war. Der holländische Besitzer des Wagens war der Meinung, dass sich mit der Wahl dieser Farbe und der Geschichte dahinter der Kreis schließt.

Die Grundfarbe ist das Blue Gem Vinyl von Teckwrap in Kombination mit Avery‘s Gloss White, wodurch diese einzigartige Kombination entsteht. Das Design der Streifen und die verschiedenen Linien auf der Karosserie erinnern an frühere MINI-Designs und die viel diskutierten ausgestellten Kotflügelverkleidungen wurden mit mattschwarzem Vinyl überzogen, um besser zum neuen, mutigeren Design des MINI GP zu passen. Die Produktionsnummer des Fahrzeugs wurde in das Vinyl an den vorderen Radläufen eingeprägt.

Darüber hinaus wurden die Räder glänzend weiß mit glänzend schwarzen Einsätzen lackiert, um das Gesamtdesign besser mit dem markanten Design des hinteren Dachspoilers und den ausgestellten Radläufen abzustimmen. Das gesamte Farb-Upgrade des Designs wurde von Fleek Wraps Customizing in den Niederlanden durchgeführt. Die Räder wurden von Beek Auto Racing Partner; Autototaalservice Oudshoorn en Ruygt lackiert.

Neues Lenkrad und viele Carbonteile

Die letzten Upgrades finden sich im Innenraum, wo sowohl die Fahrer- als auch die Beifahrerseite spezifische Änderungen erhielten. Auf der Fahrerseite erhielt das Lenkrad eine neue Polsterung aus Leder und Alcantara, die einen sportlicheres Griffgefühl bietet. Die Carbonteile am Lenkrad und hinter dem Armaturenbrett wurden von der US-Firma CarbonMINI geliefert und verleihen dem Fahrerbereich eine einzigartige Note.

Nettes Detail: Beifahrer-Display

Auf der Beifahrerseite ist das letzte Upgrade zu finden, das Beifahrerdisplay, welches sowohl dem Fahrer als auch dem Beifahrer zusätzliche Informationen zu Motortemperatur, Geschwindigkeit, Motordrehzahl und mehr liefert. Ein schönes Detail, welches das Gesamt-Upgrade dieses MINI GP3 abrundet.

Das Ziel dieses Projekts war es, die Schwächen des Autos zu beseitigen und gleichzeitig seine technische und gestalterische Brillanz zu verbessern. Das neue Design passt zum kühnen Design der Kotflügelverkleidungen sowie des Dachspoilers und macht das Gesamtpaket zu einem zusammenhängenden Designstil.