Die Suche nach einem passenden Minikredit kann sich als mühsam erweisen. Denn trotz der einfachen Möglichkeit die verschiedenen Angebote digital zu vergleichen, gilt es immer noch einige Punkte zu berücksichtigen. So kommt man mit etwas Umsicht und Vorarbeit an den passenden Minikredit für sich.
Der Mini-Kredit – eine gute Lösung für spontanen Geldbedarf
Der Minikredit gehört zu den Kleinkrediten und ist in verschiedenen Situationen ideal. Beispielsweise um eine Reparatur am eigenen Auto zu realisieren oder um beispielsweise passende Sicherheitsausstattung für den Hund im eigenen Auto anzuschaffen. Der große Vorteil liegt vor allem darin, dass es bei dieser Form der Kredite keinen festgelegten Verwendungszweck gibt. Hinzu kommt, dass die meisten Banken solche Kredite zwischen 1.000 und 5.000 Euro einräumen und diese auch Menschen mit einem geringeren Einkommen noch zur Verfügung stellen. Hinzu kommt weiterhin, dass viele Banken bei diesen Krediten deutlich geringere Hürden aufgebaut haben, als bei größeren Kreditsummen. Wenn sich also eine plötzliche Finanzierungslücke auftut, die man nicht einfach mit dem eigenen Budget bewältigen kann, ist ein Minikredit sehr häufig eine gute Wahl. Denn hier steht das Geld schnell und unkompliziert zur Verfügung und kann somit schnell und einfach eingesetzt werden.
Beim Vergleich der Minikredite: Zinsen und Laufzeit beachten
Wer die verschiedenen Minikredite miteinander vergleicht, sollte dabei nicht nur unterschiedliche Summen, sondern auch unterschiedliche Konditionen berücksichtigen. Vor allem die veranschlagten Zinsen und die möglichen Laufzeiten spielen hierbei eine wichtige Rolle und machen es manchmal schwieriger, die verschiedenen Angebote neutral miteinander zu vergleichen.
Längere Laufzeiten: Rentieren sich die Mehrkosten?
Meist werden Minikredite mit Laufzeiten zwischen 6 und 36 Monaten angeboten. Wer die Wahl und auch die finanziellen Mittel hat, sollte die Laufzeit natürlich so kurz wie nur möglich wählen. Schließlich fallen somit weniger Zinsen an und der Minikredit wird günstiger. Doch nicht immer ist es sinnvoll dies zu tun. Schließlich wollen die Raten auch bedient werden können. Vor allem aber sollte man nicht so knapp kalkulieren, dass für spontane Einkäufe nichts mehr in der Tasche bleibt. Es kann daher durchaus sinnvoll sein mit den unterschiedlichen Laufzeiten zu spielen und die monatlichen Belastungen zu vergleichen. So stellt man nicht nur sicher, dass man den Minikredit sicher abbezahlen kann, sondern auch, dass man nicht bei plötzlichem Geldbedarf mit heruntergelassener Hose erwischt wird.
Geringere Zinsen: Sind diese immer besser?
Viele Anbieter versuchen durch besonders niedrige Zinsen ihre Minikredite attraktiver erscheinen zu lassen. Und natürlich sind niedrige Zinsen erst einmal ein gutes Argument für einen bestimmten Anbieter. Allerdings muss man immer auch weitere Stolperfallen beachten. So bieten solche Anbieter häufig ihren Kredit nur mit festen Laufzeiten von hoher Dauer an. Das kann den Kredit dann trotz des niedrigeren Zinssatzes teurer machen, als vergleichbare Angebote. Auch kann es sein, dass ein Anbieter die Vergabe des Minikredits beispielsweise an eine Kreditversicherung knüpft. Hier kommen dann weitere Kosten auf den Antragsteller zu. Grundsätzlich sollte man nicht nur die monatlichen Raten im Blick behalten, sondern auch, wie viel Geld man nach Abschluss des Ganzen an den Kreditgeber bezahlt hat. Eine Aufschlüsselung in diesem Bereich kann dabei helfen, die Kosten der unterschiedlichen Angebote genauer zu bewerten.
Minikredit statt Dispo – eine klare Empfehlung
Viele Nutzer haben einen Dispositionskredit von Seiten ihrer Bank eingeräumt bekommen, welcher in der Regel auch die Größe eines Minikredits abdecken würde. Warum sich also nicht die ganze Mühe sparen und einfach den Dispo in Anspruch nehmen? Die Gründe sind dabei eigentlich selbsterklärend. Denn für einen solchen Dispositionskredit rufen die verschiedenen Banken unterschiedlich hohe Zinsen auf. Und diese sind in der Regel um Welten höher als die Zinsen, welche für einen normalen Minikredit anfallen. So liegt der aktuelle Durchschnitt in Deutschland beim Dispositionskredit bei rund 12,3 Prozent Zinsen. Man zahlt also für einen solchen Kredit enorme Summen, ohne davon einen großen Vorteil erwarten zu dürfen. Da ist der geringe Aufwand zur Beantragung eines Minikredits in jedem Fall die bessere Wahl.
Anstehende Kosten genau kalkulieren – Kredit passgenau beantragen
Wichtig ist auch bei einem Minikredit, dass die Höhe des notwendigen Kredits so gering wie nur möglich gehalten wird. Es gilt also genau durchzurechnen, wie hoch der eigentliche Geldbedarf grundsätzlich ist und welcher Anteil davon mit einem Minikredit überbrückt werden soll. Denn jeder Cent, den man als Kredit aufnimmt, muss ja nicht nur zurückgezahlt, sondern auch verzinst werden. Durch eine Minimierung der Kreditsumme sinkt also auch die endgültige Belastung. Daher ist es ratsam sich auch hier erst einmal die verschiedenen Angebote einzuholen und zu schauen, wo man am besten noch sparen kann. Zudem steigern geringere Kreditsummen meist auch die Chancen bei der Kreditvergabe. Bei kleineren Krediten kann man auch mit einem geringeren Einkommen mit einer positiven Bewilligung rechnen. Je größer die benötigten Summen werden, umso schwieriger kann es sein an einen passenden Minikredit zu gelangen. Daher ist es in jedem Fall sinnvoll nicht zu großzügig zu rechnen, sondern einen Kredit zu wählen, welcher zu den benötigten Ausgaben auch passt.
Kreditversicherungen – bei Minikrediten in der Regel selten üblich
Bei vielen Krediten ist es mittlerweile üblich geworden, eine Kreditversicherung abzuschließen. Diese soll den Kreditgeber vor einem Ausfall des Kreditnehmers schützen und ist bei größeren Krediten durchaus sinnvoll und zielführend. Bei einem Minikredit ist eine solche Versicherung aber in der Regel weder üblich noch notwendig. Da meist nur Summen bis maximal 5.000 Euro als Minikredit in Frage kommen und auch die Laufzeiten beschränkt sind, geht man in der Regel davon aus, dass der Kreditnehmer die einzelnen Raten problemlos stemmen kann. Aus diesem Grund ist eine solche Kreditversicherung meist vor allem etwas, dass die Raten teurer macht und den Kredit insgesamt verteuert. Das so eingesparte Geld kann man besser nutzen, um die Laufzeit des Kredits zu verringern oder eine höhere Rate zu bedienen. Somit kostet der Kredit insgesamt auch weniger Geld.
Fazit: Ein gut gewählter Minikredit sorgt für finanzielle Freiheit
Nicht jeder Kredit ist etwas Schlimmes oder ein Problem. Vor allem Minikredite sorgen schnell und meist mit wenig Bürokratie dafür, dass man schnell etwas bezahlen kann. Vor allem bei notwendigen Reparaturen oder Anschaffungen kann man mit einem Minikredit eine Finanzlücke überbrücken, ohne überteuerte Zinsen für den Dispo zahlen zu müssen. Ein Vergleich der verschiedenen Kredite und Angebote lohnt sich jedoch immer. Denn sowohl die Laufzeit als auch die Höhe der Zinsen können erheblich variieren. Aus diesem Grund sollte man auch bei dringendem Geldbedarf sich die Zeit für einen Vergleich nehmen.