Was ist beim DIY-Tuning eines Fahrzeuges zu beachten?

Wer das Wort Fahrzeugtuning hört, denkt oft zunächst an machomäßige Autofahrer, die mit viel Lärm und quietschenden Reifen die Straßen unsicher machen. Wer sich näher mit dem Thema auseinandersetzt, weiß jedoch, dass nicht Krach an erster Stelle steht, sondern die Optimierung der Technik. Wert wird vor allem auf große Räder für ein sportliches Fahrverhalten, eine spezielle Auspuffanlage zur Leistungssteigerung, tiefer gelegte Karosserien und verdunkelte Scheiben gelegt.


Individuelles Do-it-yourself-Tuning

Zurzeit liegt der Trend auf elektronischen Fahrwerken. Sie bieten viele verschiedene Einstellmöglichkeiten, die sich im Bereich von Komfort und Sportlichkeit bewegen. Zum klassischen Tuning zählt die Ausstattung mit Leichtmetall- oder leichten Schmiederädern. In jedem Fall gilt: Individualität ist Trumpf. Tuningprogramme stehen auch von zahlreichen Herstellern im Angebot. Dazu gehören adaptive Fahrwerke, außergewöhnliche Rädergrößen und Karosserieteile, darunter Unterfahrschutz sowie Spoiler.

Eingefleischte Fans des Tunings lehnen die 08/15-Fahrzeuge häufig ab, denn der persönliche Charakter ist nicht mehr gegeben. Manch ein Hobbymechaniker ist durchaus in der Lage, verschiedene Veränderungen selbst vorzunehmen. Geht es allerdings um Defekte an Maschinenteilen, sollte man das Auto in erfahrene Hände geben. Ein professionelles Unternehmen wie ATC Turbolader bietet auch Turbolader Reparaturen an. Bei derartigen Bauteilen ist es wichtig, frühzeitig eine Werkstatt aufzusuchen. Einzelne Teile können schließlich abreißen und in den Verbrennungsraum gelangen. Dadurch besteht die Gefahr von Folgeschäden, die schlimmstenfalls nicht nur den Austausch des Turbos erfordern, sondern den Einbau eines neuen Motors.

Aufgepasst beim Chip-Tuning

Für viele Tuning-Freunde spielt die Motorperformance eine wichtige Rolle. Alles, was machbar ist, um aus einem Fahrzeug die höchstmögliche Leistung herauszuholen, ist gefragt. Allerdings sollte man mit Vorsicht an die Sache herangehen.

Von Bedeutung ist zunächst die Überprüfung des vorhandenen Leistungsvermögens eines Motors. Es gibt ein umfangreiches Angebot an innovativer Chip-Tuning-Software, die den Drehmoment und das Tempo erhöhen. Wer sich ohne umfangreiche Kenntnisse im Alleingang an sie heranwagt, muss jedoch mit negativen Folgen rechnen. So kann sich zum einen das Geräuschverhalten deutlich verschlechtern. Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass die Motorleistung sinkt und der Kraftstoffverbrauch ansteigt. Zahlreiche Bastler unterschätzen das Risiko, letztendlich erreichen sie das Gegenteil vom gewünschten Ergebnis. Deshalb ist die Hinzuziehung von Experten empfehlenswert. Unser Tipp: Unter anderem in der Mitgliederliste des VDAT (Verband Deutscher Automobiltuner) sind professionelle Tuner eingetragen.

Gesetzliche Vorschriften für das Tuning beachten

Je geringer die Veränderungen an einem Fahrzeug ausfallen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Eintragung oder ein Gutachten nicht erforderlich sind. In der Regel ist das zum Beispiel bei einfachen Tuning-Felgen der Fall. Allerdings muss geprüft werden, ob die ausgesuchten Produkte für das eigene Auto oder Motorrad zugelassen sind. Eine Selbstverständlichkeit ist die ordnungsgemäße Anbringung und Verschraubung. Außerdem sind die Einpresstiefe und die weiteren Maße passend zum Fahrzeug sowie den Reifen auszuwählen. Bestenfalls führt man das entsprechende Zertifikat jederzeit mit sich.

Werden weitreichende Abwandlungen vorgenommen, müssen diese in jedem Fall von einem Gutachter dokumentiert werden. Dazu gehören alle Maßnahmen, die Folgen für die Verkehrssicherheit, Geräuschentwicklung und Abgasemission haben. Zum Beispiel die Tieferlegung eines Fahrzeuges, der Einbau eines Gewindefahrwerks oder die Veränderung der Motorleistung erfordern zwingend eine Einzelabnahme. Diese ist teilweise kostenintensiv. Weiterhin muss damit gerechnet werden, dass vorgenommene Arbeiten oder eingebaute Teile nicht den Vorschriften entsprechen. Dann kann die Abnahme von der Prüfstelle verweigert werden.

Foto-Quellen:
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