IAA 2013: Volvo zeigt Traumstudie Concept Coupé

Mit dem dynamischen Concept Coupé zeigt der schwedische Autobauer Volvo einen ersten Ausblick auf die Formensprache der künftigen Modellflotte. Vom 12. bis 22. September kann die Studie auf der IAA in Frankfurt genauer unter die Lupe genommen werden.

Noch bevor Volvo Ende 2010 vom chinesischen Automobilkonzern Geely übernommen worden war, zeichnete sich der Autobauer vorwiegend durch funktionale und sichere Fahrzeuge aus. Nun kommt ein Attribut hinzu, welches bei Volvo viel zu häufig vernachlässigt worden ist: Das Design.

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Das Volvo Concept Coupé ist unter der Leitung des neuen Designchefs Thomas Ingenlath entstanden. Es soll Tradition und modernen Zeitgeist miteinander vereinen und zugleich einen ersten Design-Ausblick auf den kommenden Volvo XC90 2014 geben. Statt schwedisch-kantiger Linien, kommt das Concept Coupé mit einer dynamischen Dachlinie, langer Motorhaube, 21 Zoll großen Rädern und neuen T-förmigen Tagfahrleuchten daher. Auch der Abstand zwischen Armaturenträger und Vorderachse hat sich vergrößert. Dennoch wirkt die Designstudie kraftvoll und elegant – ganz genau so, wie ein sportlicher Gran Turismo eben auszusehen hat.

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Natürlich ist das Concept Coupé nicht ohne entsprechende Vorlage entstanden. Denn es bedient sich am legendären Volvo P 1800 aus den längst zurückliegenden 60er-Jahren, als Volvo noch coupéartige Sportwagen zu bauen versuchte. „Es ist die Pflicht eines Fahrzeugdesigners, Designcharakteristika zu reflektieren und zu integrieren, die untrennbar mit der Geschichte des Unternehmens verwoben sind. Der Volvo P1800 ist eine Ikone, die für ihre betörende Form und liebevolle Verarbeitung bekannt ist. Basierend auf seiner glorreichen Vergangenheit schaffen wir eine Zukunft, in der sich pure Schönheit zu einem Teil der Volvo Identität entwickelt.“, so Ingenlath.

Natürlich stattet Volvo das Concept Coupé mit einem elektrifizierten Antriebsstrang aus. So wird die Studie mittels Drive-E Zweiliter-Vierzylinder-Benziner und einem an der Hinterachse angebrachten Elektromotor zum Plug-in-Hybriden. Die Systemleistung soll letztlich bei etwa 400 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment liegen. Mehr zu den Fahrleistungen gibt Volvo nicht bekannt. Zwar zeigt Volvo auch hier Know-how in Sachen Plug-in-Hybrid, ein serienreifer Gran Turismo mit Hybridantrieb dürfte dennoch als unwahrscheinlich gelten. Einen familientauglichen Hybriden mit ähnlicher Antriebstechnik hat Volvo bereits im Programm – den Volvo V60 Plug-in-Hybrid.

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Im Innenraum wird die Design-Studie mit zeitgemäßem Zubehör und neuester Technik ausgestattet. So fällt im fahrerzentrierten Cockpit ein großer Touchscreen-Monitor in der Mittelkonsole sowie ein praktisches Head-Up-Display auf. Kleinere Gimmicks wie der kristallene Schalthebel sind ein Blickfang schlechthin, während die lederne Intrumententafel oder Applikationen mit natürlich gealtertem Holz dezente Hinweise auf skandinavisches Möbeldesign erlauben.

Schon im Jahr 2014 will Volvo mit einer völlig autonomen Lenkung in der Automobilbranche punkten. Die serienreife Technologie soll noch vor 2020 in einigen Volvo-Fahrzeugen integriert werden.

Weiterhin basiert sowohl Studie wie auch der kommende Volvo-SUV XC60 auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA), die ähnlich wie Volkswagens Plattformkonzept (MQB: Modularer Querbaukasten) die Entwicklung neuerer Modelle beschleunigt und kostengünstiger macht.